Garden Secrets

Da tut sich was im Garten.
Zu Beginn des Sommers hatte ich das Gefühl, dass die Pflanzen sich schwer taten. Drinnen wollten sie nicht so richtig und draussen noch viel weniger. Ich sah meinen Garten schon als Einöde ins Jahr starten.
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Weit gefehlt. Es dauerte zwar, bis die Pflanzen durchgestartet sind, aber das änderte sich ganz schnell.
Die beiden Schmetterlingsbäume, die wir im Herbst ausgraben mussten, weil der Zaun neu gemacht wurde, haben uns den bescheidenen Winter im Kübel verziehen und stehen jetzt, wenn auch deutlich eingekürzt, wieder in voller Blüte. Das freut natürlich die Bienchen und die Schmetterlinge, die Hummeln und alles was sonst noch so im Dortmunder Luftraum unterwegs ist.

Um den Boden feucht zu halten, hatten wir eine dicke Schicht Mulch im Kräuterbeet verteilt. Das ist wirklich perfekt, ich habe das Gefühl, dass das wirklich eine gute Hilfe ist. Natürlich sieht es auch schön aus.garten19004

April 2019

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Juli 2019

Die Heiligtümer meines Mannes, der Pinienrosmarin und weitere Rosmarinsorten gehen ab wie Schmitt´s Katze. Die mögen den sonnigen und warmen Standort sehr. Von hinten wärmt der Zaun, von vorne die Sonne.
Die übrigen Kräuter wuchern auch. Zu nennen sind ein kriechender Salbei und eine richtig toller Thymian.

Der gelbe Oregano ist eine wahre Farbpracht. Gelbe und grüne Blättchen in allen Schattierungen laden zum Ernten ein.

Der Bergamotte hatte arge Probleme mit Läusen. Das machte sich auch beim Wachstum bemerkbar….es tat sich nichts.
Mit Geduld und Spüliwasser habe ich das aber auch in Griff gekriegt. Jetzt sehe ich, wie die Pflanze langsam größer wird. Jetzt fängt sie sogar an zu blühen.
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Die Muskat-Weinreben, die ich aus dem Garten meiner Eltern mitgenommen habe, sind bis auf ein alle angegegangen. Das macht mich sehr glücklich, denn wir haben die ganz klein gekauft, aufgepäppelt und in den letzten Jahren wahnsinnig leckere Trauben geerntet. Der alte Garten wird verkauft und ich habe meine Reben gerettet.
Jetzt geht´s in Dortmund weiter!
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Mein Sorgenkind ist der Mirabellenbaum.
Der sieht komisch aus. Das waren Viecher dran, die Blätter kräuseln sich so komisch und fast alle Früchte sind schon in ganz frühem Stadium abgefallen. Das macht mich traurig.
Es sieht jetzt zwar so aus als würde er sich berappeln, hier und da hängen dicke Früchte, aber das Thema ist noch nicht vom Tisch. Ich forsche weiter nach Ursache und Lösung.
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Der Apfelbaum schien auch nicht so ganz astrein. Das war ich mit meiner Spülispritze aber erfolgreich und wir erwarten eine reiche Apfelernte.

Wenn du jetzt denkst „wow, müssen die einen großen Garten haben!“ Nein, haben wir nicht. Das alles spielt sich auf wenigen Quadratmetern ab. Es ist ein Minigarten. Die Pflanzen teilen sich den Platz mit nem Teich, einer Gartenhütte und einem Sitzplatz vor der Hütte….. Reihenmittelhaus im Pott….. keine Hacienda mit Farm im Outback.

Es geht weiter. Die Passionsblume am neue Rosenbogen (ich berichtete hier) macht sich prächtig. Es ist eine Freude diese wunderbaren Blüten zu betrachten. passionDie Natur ist ein großartiger Baumeister. Von der anderen Seite des Bogens möchte ich eine Kiwi haben. Das ist der Plan. Ich weiß nur noch nicht, was man da am besten nimmt.

Mein Mann hat neben dem Rosmarin noch eine zweite Leidenschaft, Minze. Wir haben bestimmt 5 verschiedene Minzsorten, die ordentlich wachsen und wunderschön blühen!
Blühen, das ist das Stichwort. Wir sind ein sehr bienenfreundlicher Garten. Viele Blüten und Wassertankstellen!
Ein Igel wohnt übrigens auch bei uns!

Das im letzten Jahr gebaute Tomatenhaus ist wieder voll bestückt und die ersten Tomaten haben wir genascht. Die Pflanzen haben ewig gebraucht, bis sie aus den Strümpfen gekommen sind. Ich weiß, dass andere Gärtner schön fleissig am Ernten sind…. das dauert bei uns noch ein bisserl.
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Wir haben viele verschiedene Sorten, auch alte Sorten (ich hab die Namen vergessen, es war ein Sortenmix aus dem Discounter). Ein ganz besondere Sorte, auf die wie seeeeeeehr gespannt sind, ist die Litschi-Tomate.
garten006 Mit mega Stacheln und einer ganz anderen Wuchsform und hübschen großen, lila Blüten scheint das ein echtes Highlight zu werden. Die ersten Früchte bildet sie gerade aus. Stay tuned!

Diese Jahr hatten wir unglaublich viele und besonders große wilde Erdbeeren. Mein Gott, hab ich viele geerntet. Die Fläche ist ja vergleichsweise winzig, vielleicht 2 Quadratmeter. SO groß waren die noch nie und wahnsinnig geschmacksintensiv. Das war echt genial.
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Unsere Himbeere hatten wir vernachlässigt. Naja, sagen wir mal so, die war im Gestrüpp untergetaucht und plötzlich wieder da. Das wird sich ändern, ich kümmer mich da jetzt mal drum.
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Johannisbeeren waren dieses Jahr wenig. Ich hatte die Sträucher nach der mega Ernte im letzten Jahr sehr zurückgeschnitten. Wir haben nur einige Früchte vom Strauch gegessen, den Rest habe ich der Tierwelt überlassen.
Wobei ich sagen muss, es gibt verdammt wenig Vögel hier. Auch im Winter war nix los. Ich habe 2 wunderbare Futterstellen von Emsa aufgehängt, die hängen immer noch prall gefüllt. Das finde ich sehr schade. Auch Meisenknödel etc wurden nicht angerührt. Was ist da los?

Dieses Jahr haben wir auch reichlich griechischen Bergtee auf den ich sehr stolz bin. Normalerweise bringt ein Freund immer welchen aus den Bergen Griechenlands mit. Jetzt haben wir ihn im eigenen Garten und können es nicht glauben. Griechischer Bergtee ist die Wunderwaffe bei Erkältungen!
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Der größte Knüller im wahrsten Sinne des Wortes ist der Rosenkohl. EINE kleine Pflanze ist im letzten Jaht übrig geblieben, den Rest haben die Schnecken vernichtet. Ich habe die Pflanze von ca 20cm einfach stehen gelassen, über den Winter.
Nein, sie ging nicht kaputt. Im Gegenteil. Sie fing an zu wachsen und jetzt steht da eine mega große Pflanze, die ich stützen muss. Ob das noch Röschen dran wachsen?
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Ein kleiner Sauerkirschbaum (4 Jahre alt) hat dieser Jahr eine gute Ernte gebracht. Es reichte um zusammen mit den Erd-, Him- und Johannisbeeren eine tolle rote Grütze zu kochen. Richtig cool. Leider hatten einige Kirschen Einstichlöcher, die habe ich direkt am Baum hängen gelassen. Ist halt Natur.

Buschbohnen waren auch das erste Mal im Garten vertreten. Am Fuße des Rosenbogens standen 2 Pflanzen und am Fliederbaum. Die erste Ernte ist schon gegessen. Es war ja nicht viel, hat aber Spaß gemacht. Die blühen ganz toll!

Mexikanische Minigurken haben wir ausprobiert. Auch die waren echte Spätzünder. Jetzt haben sie sich berappelt und bilden winzige Gürkchen aus. Die schmecken tatsächlich nach Gurke, sind nur etwas säuerlicher. Echt krass!
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Dann hat mir meine Schwiegermutter Kiwano-Samen gegeben. Die Pflanze soll ja angeblich sehr zügig wachsen…..tut sie nicht!
Sie ist träge. Wenigsten blüht sie jetzt. Aber immer wenn die Blüte fertig ist, fällt sie samt dem Fruchtansatz ab. Pöh!
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Als Farbtupfer habe ich Sonnenhut in verschiedenen Farben, die kommen jedes Jahr wieder und sind eine Pracht. Der Flugverkehr um die Blüten gleicht dem Frankfurter Flughafen zur Ferienzeit. Echt klasse!
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Aus dem Rasen und an allen Ecken wächst wilder Oregano, Zitronenmelisse und Rucola.
Das blüht es, es summt und brummt und sieht fantastisch aus.

So, das war der kurze Zwischenstand aus meinem kleinen Garten.

 

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Fisch&Garten sagt:

    Sehr schöner Bericht 😃👍

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