Dem ganzen Stress für ein paar Stunden entkommen, lachen und Wein trinken, beschenken und lecker Essen. Kanns schöner sein? Wohl kaum.
Zum Einstieg gab es eine Kartoffelsuppe mit Apfelsaft und geräucherter Forelle, sowie ein Käsefondue 2.0 mit selbstgebackenem Brot und Speck-Rosmarin-Mandel Topping.
Die Hauptspeise bestand aus einem feinen Schwarzbier-Gulasch, serviert mit gefüllten Kartoffelklößen und Rotkohl.
Als Dessert , wenn überhaupt noch was reinpasste, habne wir Süßes aus den eigenen Backofen angeboten, Lebkuchen, Bethmännchen, Butterplätzchen, Blätterteig-Apfelgebäck und gebrannte Mandeln.
Die Getränke waren ein Weißwein zum Starter, ein Rotwein bzw ein wunderbar kräftiges Stout zum Gulasch und zum Dessert ausgewählte Tequila-Spezialitäten.
Die Kartoffelsuppe wurde ganz klassisch gekocht. In Brühe die Kartoffelwürfel weich kochen und anschließend prurieren. Um der Suppe noch eine feine Note zu verleihen, habe ich Apfelsaft der Sorte Welland dazu gegeben. In feine Streifen geschnittener Lauch konnte in der heißen Suppe noch gar ziehen. Serviert wurde die Suppe in kleinen Weckgläschen. Zuerst eine kleine Portion geräucherte Forelle ins Glas geben und die heiße Suppe einfüllen. Garnieren mit ein geschnittenem Schnittlauch.
Die feinsäuerliche Apfelnote passte hervorragend zur mildgeräuchertenForelle und der sämigen Kartoffelsuppe.
Weinempfehlung: Quietus 2012, Vinos
Das Käsefondue ist wunderbar wandelbar. Ich habe den geschmolzenen Käse (Saint Albray, Geramont) vor dem Servieren mit kross gebratenen Speckwürfeln, gebratenem Rosmarin und gehackten Mandeln gepimpt, sensationelle Ergänzung.
Das Schwarzbiergulsch war ebenfalls ganz einfach und lässt sich gut am Vortag vorbereiten. Wir besitzen einen Schnellkochtopf, der für diese Zwecke hervorragend geeignet ist. Das Fleisch (ca 2,2 kg) wurde scharf angebraten, damit es eine appetitliche Farbe hat. Dazu kamen noch gewürfelte Zwiebeln, ebenfalls angebraten und 2 Flaschen Schwarzbier, in diesem Fall Köstritzer. Salz, Pfeffer und 3 Lorbeerblätter.
Schmoren lassen, bis das Fleisch schön zart ist, Soße etwas abbinden, nachwürzen, fertig.
Der Rotkohl kam zwar aus dem Glas, zuvor habe ich aber Schalotten und kleingeschnittene Äpfel angebraten und mit Zucker karamellisiert. Erst dann kam der Rotkohl in den Topf.
Die Klöße waren ebenfalls aus der Frischetheke und wurden nach Anweisung gekocht.
Man kann schon mal auf Fertiges zurückgreifen, jedoch sollte man wissen, wie man dem Ganzen wieder Leben einhaucht :0)
Getränkeempfehlung: 5.8, Vinos oder ein Hopfen Craft: Milkstout Vollmond, J.Seltmann
Das Dessert haben wir bewusst simpel gehalten, denn aus Erfahrung wussten wir, dass geht eh nicht mehr rein!
Digestif: Tequila Trés Generationes, Anejo