Tafelspitz kennt man eigentlich nur als Schmorfleisch, weil das Teilstück ansich eher zäh ist.
Jetzt kommt das ABER, man kann Tafelspitz auch wunderbar saftig und zart vom Grill zaubern.
Wie das geht hab ich euch mal aufgeschrieben.

Das A&O ist natürlich vernünftiges Fleisch.
Verwendet haben wir Kalbfleisch von der Van Drie Group. Regelmäßige Leser haben da schon den einen oder anderen Artikel von mir lesen können. Fleisch von der VanDrie Group passt mit seiner Philosophie den Tieren gegenüber wunderbar in die heutige Zeit. Tierwohl und ein sorgsamer Umgang sollten uns allen wichtig sein nur dann können wir auch eine gute Fleischqualität erwarten.

Den Tafelspitz habe ich pariert, alle Sehnen und die Silberhaut weggeschnitten.
Mit Salz und Pfeffer gewürzt und ganz großzügig mit grobem Adrian Senf (Schwerter Senfmühle) eingerieben.

In der Zwischenzeit wurde der Kamado auf Leistung gebracht und die Temperatur bei 115 -120Grad eingeregelt. Der Kamado wurde auf indirektes Grillen eingerichtet, sprich, es wurde mit dem Deflektorstein gearbeitet. Ein Thermometer steckte in der Mitte des Tafelspitz.


Bei einer KT von 57 Grad haben wir den Tafelspitz vom Grill genommen und kurz ruhen lassen.
Schon beim Anschnitt war klar, das war eine Punktlandung. Wunderbar saftig, leicht rosa, ein Gedicht.

Dazu gab es Röstkartoffeln und Wirsing. Als i-Tüpfelchen habe ich noch eine kräftige dunkle Soße gereicht. Soße aus Knochen koche ich ein bis zwei Mal im Jahr aus Knochen und Gemüse. So ganz klassisch mit anschließendem Abfüllen in Weckgläser. So habe ich immer eine feine Soßenbasis im Haus.

Es war fantastisch! Lecker! Yummy!
Mit den Wintergemüsen echtes Soulfood, im Sommer mit leichten Sommersorten und Salat ebenfalls ein Gedicht!