Mein Sommergarten

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Ich wiederhole mich, ja, ich bin verliebt!
Natürlich in meinen Mann. Er hat aber Konkurrenz bekommen. Ich liebe unseren Garten. Seit wir die Hochbeete angelegt haben und alle Pflanzen um die Wette wachsen noch viel mehr. Wir haben einen sehr kleinen Garten. Die Fläche auf der wir „anbauen“ können ist sehr begrenzt. Wer jetzt denkt, wir haben unendlich viele Quadratmeter, der irrt. Von der Vielfalt der Pflanzen, die ich erwähne, haben wir jeweils nur wenige Exemplare verteilt auf Kübel, Hochbeete und ein wenig Freiland. Ich beweise, dass man auch einen kleinen Garten super nutzen kann, oder auch nur einen Balkon. Jede noch so kleine Fläche eignet sich für diverse Pflanzen, Kräuter etc.

Ausser dem Selbstversorgeraspekt für uns Menschen kommt noch dazu, dass so ein Garten ja auch der Supermarkt für verschiedentliche Insekten ist. Einen Garten so attraktiv wie möglich zu gestalten ist eine Herausforderung. Glücklicherweise findet man immer mehr bienenfreundliche Pflanzen über die sich auch Hummel, Schmetterling und Co freuen.

Ich habe mal ein paar Ideen für euch zusammengestellt, vielleicht kriegt ihr ja auch Lust, euch an dem einen oder anderen Projekt zu versuchen.

Das Hochbeet. Rückenfreundliche Arbeitshöhe und perfekte Bedingungen für Pflanzen, das sind zusammengefasst die Vorteile für ein Hochbeet.
Hochbeete lassen sich leicht selbst bauen, es gibt auch tolle Produkte in unzähligen Größen und Materialien zu kaufen.
So ein Hochbeet hält bei guter Pflege viele Jahre.
Unseres ist aus recycelten Palettenumrandungen zusammengestellt.
Mit Schutzfolie innen ausgekleidet wird das Holz gegen Feuchtigkeit geschützt, von aussen mit Holzschutz gestrichen. Zur Stabilisierung haben innen noch Latten angeschraubt, damit das Erdreich die Umrandung nicht nach aussen drückt.
Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt, ich habe mit Schablonen gearbeitet.

Es gibt ja auch die kleineren Hochbeete aus dem Discounter, die aus Kunststoff mit abnehmbarer Haube. So eins haben wir auch im Einsatz. Perfekt für Salat oder Küchenkräuter direkt am Haus. Platzsparend weil es wirklich wenig Fläche benötigt. Leider ist das erst was kaputt ging, die Haube. Ich weiß nicht ob die teuren Exemplare da haltbarer sind. Wenn jemand damit Erfahrung hat, möge er sich bei mir melden.

Wir haben schon viel dazu gelernt und werden im kommenden Jahr ein wenig anders planen.
Hier ein ganz typischer Fall von „learning by doing“, der Rosenkohl.

Der wächst und gedeiht prächtig, eignet sich für das Hochbeet nur bedingt, weil er sehr große Blätter hat und alles was drumherum wächst ein wenig die Sonne klaut, geschweige denn, den Platz den er benötigt.
Jetzt könntest du sagen, das ist doch klar, steht auf jeder Verpackung hinten drauf…….ja, mag sein. Aber was geschrieben steht und als Neuling das Ganze umzusetzen und die Relationen einzuschätzen, dazu bedarf es ein wenig Erfahrung. Fazit: nächstes Jahr an einem geeigneteren Standort einen neuen Versuch wagen.

Besonders gut gefallen hat es bislang den Buschbohnen und am coolsten waren die Zuckererbsen.
Beides hat ohne Probleme gekeimt und wuchs prächtig. Die Zuckererbsen mochten ein Rankgitter und die Ernte war toll. Die frischen Erbsen noch direkt am Strauch pulen und essen…..köstlich. Die eignen sich absolut perfekt für Kinder. So könnte man dem Nachwuchs Gemüse schmackhaft machen. Dazu habe ich einen weiteren Post verfasst, in dem ich beschreibe wie leicht sich Zuckererbsen ziehen lassen.

Beerenobst eignet sich hervorragend um eine Wand zu begrünen.
Wir haben ein Rankgitter an der Wand befestigt und daran wachsen Johannisbeeren und Himbeeren. Eine Clematis versteckt sich auch noch mittendrin.
Alle Beerenarten kann man auch prima im Topf halten, es lohnt sich, mal im Gartencenter zu schauen, welche Vielfalt es gibt.

Da wären noch ein Apfel- und Mirabellenbaum. Beide versuchen wir mit regelmässigem Schnitt klein zu halten, damit sie den Garten nicht dominieren. Der Apfelbaum, dessen Sorte wir leider nicht kennen hat jedes Jahr wunderbare Äpfel zum Ernten.

Der Mirabellenbaum tut sich dagegen etwas schwer. Ich würde ihn als empfindlich einstufen, eine echte Mimi. Das ein Jahr war da ein Schädlingsbefall und die Ernte fiel mau aus. Dieses Jahr waren keine Schädlinge dran und es befinden sich trotzdem nur wenige Früchte am Baum. Ich weiss auch nicht. Mal sehen, wie es, mit ihm weiter geht.

Das Sauerkirschbäumchen auf der anderen Seite hing dieses Jahr verhältnismässig voll. Immerhin konnte ich ein Glas Marmelade kochen. Nächstes Jahr sind es vielleicht schon zwei?! Auch hier müssen wir regelmässig stutzen, sonst wird der Baum zu groß.

Unser ganzer Stolz ist das Tomatenhaus (siehe Link), in dem jedes Jahr unsere Tomaten wuchern. Es steht geschützt und benötigt auch im Frühjahr wenig zusätzlichen Schutz gegen die Kälte. Wenn doch nötig, hänge ich einfach Sackleinen oder Vlies drüber.

Weitere Tomatenpflanzen haben wir dieses Jahr am Gartenhaus unter dem Überhang vom Dach stehen, geschützt vor direktem Regen.
Chilis sind die Passion meines Mannes und stehen in Kübeln.
Erstmalig haben wir gerettete Pflanzen bei uns aufgenommen. Ein tolles Projekt eines lokalen Anbieters für Unverpacktes (Lebensmittel, Reinigungsmittel und viele mehr –> Frau Lose)
Hier wird gegen die Lebensmittelverschwendung und den Verpackungswahn vorgegangen, Lebensmittel gerettet und weitergegeben. Dieses Jahr hat man sich mit großem Erfolg auch an eine Pflanze- und Samenbörse gewagt. Es wurden Jungpflanzen von Gärtnereien, die sich nicht mehr verkaufen ließen abgeholt und abgegeben. Im Gegenzug konnte man eigene Jungpflanzen zum Tausch abgegeben. Das hat prima funktioniert und echt Spaß gemacht. So haben wir Fenchel, Kohlrabi, Mangold, Salat und Tomate mitgenommen, die mittlerweile schon geerntet sind oder prächtig wachsen.
Im Gegenzug haben wir Zitronenmelisse, Oregano, Chilipflanzen und Haselnuss abgegeben. Wir haben ja Spaß an solchen Aktionen und unterstützen das super gerne.

Die Buschbohnen taten sich dieses Jaht etwas schwer und hatten schlussendlich mit Läusen zu kämpfen. Egal, nächstes Jahr wird´s besser.

Für kleine Flächen und Balkone können wir Pflanzkübel empfehlen, die sich übereinander stapeln lassen. Wir haben sie für Kartoffeln und mediterrane Kräuter.
Das sieht so aus, dass die unteren Lagen für die Kartoffeln sind und oben der Abschluß mit Kräutern bepflanzt ist. Das bewährt sich jetzt schon das dritte Jahr.
Eine Empfehlung kann ich geben, obwohl es mittlerweile ganz viele, auch sehr kostengünstige, Anbieter gibt. Wir haben damals dem Startup um den Paul Potato eine Chance gegeben und wurden nicht enttäuscht. Haltbarkeit und Verarbeitung sind top!

Für die Terrasse, direkt am Tisch haben wir eine kleine Version beim Discounter gekauft und mit mediterranen Kräutern bepflanzt. Ich muss sagen, das Ding ist ok, aber doch seeeeeeehr klein und das Material sehr dünn. Die Pflanzen sind ratz fatz zu groß für die kleinen Pflanzlöcher und das passgenaue Stapeln ist etwas fummelig und instabil.
Plus: der Preis, die Optik, wenig Platzbedarf
Minus: die Verarbeitung,

Als nächstes werden wir uns mal mit dem Thema Bewässerung beschäftigen. Dazu haben wir noch nicht viel. Wir sammeln fleissig Regenwasser in diversen Tonnen und nutzen es für unsere durstigen Pflanzen.

Wie sieht´s bei euch aus? Mit welchen Hürden kämpft ihr?
Schreibt mir doch mal.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Lucy sagt:

    Um unseren Sommergarten zu beleben, entschieden auch wir uns für Johannisbeeren und freuen uns über die jährliche Ernte. Direkt neben dem Terrassendach sorgen sie für eine wohlige Atmosphäre. Bei warmen Temperaturen ist unser Sommergarten der schönste Rückzugsort nach einem langen Arbeitstag.

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