Der 6. Geburtstag

Mein kleiner Neffe ist 6 geworden. Sehr zur Freude der Tante kommt er zu Besuch.
Ich möchte dem Kleinen eine Freude machen und einen lustigen Kuchen beisteuern.
Schwierig wir das Ganze, weil sich mein Bruder und Familie vegan ernährt.
Ich trabe gelich los um die Zutaten für einen veganen Kuchen zu kaufen. Das wird mein Erstlingswerk und ich hoffe, es klappt alles. Ich habe arge Bedenken, dass sich die Zutaten für die Ganache nicht so verhalten, wie sie sollen.
Wir werden sehen…..

Fortschrittsbericht: Ich bin also im neuen Bio Supermarkt reingebremst. Schickes Teil, aber wie bei allen Bioläden, die ich kenne….. überschaubar.
Als erstes fiel mir auf, dass für Obst und Gemüse Plastiktüten verfügbar waren….. machte mich stutzig, ich hätte Papiertüten erwartet. Nun gut.
Zur Schokolade habe ich mich vorgekämpft um dann ratlos festzustellen, bio in Hülle und Fülle, vegan sehr sehr mageres Angebot. Zudem fand ich die Preise auch noch echt unverschämt. Aber egal, Für den Jungen nur das beste. Dunkle Schokolade war tatsächlich vegan da, weiße Schokolade Fehlanzeige, weder bio, noch vegetarisch, noch vegan. Halt, stimmt nicht ganz, eine 100gr bio Tafel für 2,79€ hätte ich haben können.
Ja bin ich Krösus?
Planänderung, es gibt eine Buttercreme, also weiter zur Kühltheke. Veganes Streichfett gekauft, Soyasahne für die Ganache  und das Experiment konnte beginnen.

Ich hatte mich für einen Zucchinikuchen entschieden. Ob es wert ist nach zu backen muss jeder für sich entscheiden, ich jedenfalls werde es bei dem einen Versuch belassen. Geschmacklich ok, aber irgendwie ….naja. Dann doch lieber einen Karottenkuchen.
Hier (trotzdem) das Rezept:

  • 480 g Zucchini geraspelt
  • 500 g Vollkornmehl nach Wahl (wer helles Mehl nimmt braucht weniger Wasser)
  • 320 g Sonnenblumenöl oder Rapsöl
  • 1 Packung Backpulver
  • 200 g Zucker
  • Vanillextrakt
  • 2 TL Zimt
  • Prise Salz
  • Schuss Zitronensaft

Alle Zutaten miteinander verrühren und bei ca 200Grad 40-50min backen (abhängig vom Backofen).

 

Für die Ganache habe ich die Soyasahne heiß gemacht und über die vegane Schokolade gegeben. Verhält sich wie jede andere Ganache-Mischung. Gott sei Dank.

Das Streichfett habe ich aufgeschlagen und mit Puderzucker und etwas Zitronensaft zur Buttercreme verwandelt. Die Krönung war eine ordentliche Portion Speisefarbe. Man möge es mir verzeihen, die war vermutlich (ganz sicher nicht) nicht vegan.

Aus zwei bio gesunden pseudo Prinzenrollenkeksen habe ich die Krümelmonsteraugen gemacht und auf Zahnstocher gespießt.

Gebacken habe ich 2 Kuchen mit Durchmesser 18cm, die Böden durchgeschnitten und mit Aprikosenmarmelade gefüllt.
Die Buttercreme als Überzug, die Ganache oben drauf, ein paar Zuckersterne, die „Augen“ drauf und fertig.

Und das ist das Endergebnis!
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Mein Neffe war begeistert! Er wollte unbedingt dran riechen. Es stimmt, der Kuchen riecht wahnsinnig intensiv nach der Schokolade. Er mochte die Zuckersterne sehr.
Seine Fingerchen wollte er dann doch nicht durch die Schoki ziehen, er meinte, er will den Kuchen nicht kaputt machen :0) heute wird der Kuchen trotzdem angeschnitten!

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Sabrina sagt:

    Ich habe irgendwo ein Rezept für Zucchinikuchen mit Haselnüsse, allerdings auch mit Schmand deshalb für diesen Anlass nicht geeignet. Aber der Kuchen schmeckt sooooo lecker, der kommt regelmäßig bei uns auf den Tisch 🙂

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  2. die Mühe hat sich wohl gelohnt – sieht sehr gelungen aus 🙂

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    1. silki sagt:

      Besser geht zwar immer, aber der Kleine ist zufrieden!

      Gefällt 1 Person

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