Kleinstprojekt Gästeklo – update

Da war es wieder, das Projekt „Gästeklo“. Das Problem-Klo.Problem-Klo nicht im Sinne von Problem, weil es Probleme damit gibt, nein, vielmehr, weil ich das Design elend finde und mich  alles an den Vorbesitzer erinnert. Ist mittlerweile ein Reizthema und schreit nach Überarbeitung.
Mein Mann springt  momentan so gar nicht drauf an. Jaaaaaaa, er hat recht, so viele andere Dinge sind wichtiger und sollten vorher abgearbeitet werden.
Ja aaaaaaaaaaaaber, das Gäste Klo ist so überschaubar wenig Aufwand (hoffe ich)….. och lass mich doch! Ich hab doch auch ein Konzept ….. was übrigens meinen Man regelmäßig zu Lachkrämpfen animiert. So Wörter wie Farb- und Designkonzept findet er total über. Ich finde es aber schöner, wenn Sachen zusammenpassen, farblich und thematisch. Das strahlt dann doch eine gewisse Harmonie aus.
20160415_080737Das Gästeklo ist ja ansich sehr klein. Gefühlt nicht größer als ne durchschnittliche Dusche. Du sitzt mit den Knien direkt an der Tür, jedenfalls gefühlt. Hatten schon überlegt Aussparungen in die Tür zu sägen um etwas mehr Komfort für größer gewachsene Gäste zu bieten. Haben uns aber dann entschlossen, nur noch Gäste mit durchschnittlicher Größe zu empfangen, das erschien uns einfacher.
Heimlich hab ich ne Tapete bestellt. Im Industriedesign. Sieht aus wie eine weiß gekalkte Backsteinwand. Kommt über dem Sockel an die Wand.
Die Beleuchtung haben wir gemeinsam gekauft, da haben wir Glück gehabt und verschiedenen Filialen meines Lieblingsladens ergänzende Exemplare erstanden.
Herhalten muss die Idee eines absolut genialen Klos auf Kreta. Total hip und stylisch. Kommst du mal nach Kissamos, am Ende der Promenade ist das Restaurant Kouzou Mama. Ausser einem coolen Klo haben die auch noch eine tolle Auswahl an Speisen. Das nur am Rande.
Die Bretter zur Montage der Lampen hat mir mein Gatte schon fertig zurecht gesägt. Richtig schön aus altem Palettenholz.Ich muss mich jetzt ein bisschen um das Design und die Montage kümmern. So ein klein wenig möchte ich ja schon werkeln, wenigstens ein bisschen.
Der Vorbesitzer hat weiße Holzbretter an die Decke geschraubt. Die Feder besteht aus 20160415_093537Spiegelleisten. War sicher mal ganz schick …… vor 20 Jahren. Bei der Demontage der alten (häßlichen) Lampe blieb ein weißer Fleck und Schraubenlöcher zurück. Die Decke war also tatsächlich vor Jahren auch mal weiß gewesen.
Jetzt ist guter Rat teuer. Ich möchte ja eigentlich nicht den ganzen Rotz runterreißen.
Das Szenario könnte tatsächlich folgendermaßen ablaufen:
alte Bretter runter, Rigips drauf, verspachteln, Tapete, streichen…… ich meine, die Fläche ist vergleichsweise winzig (im Vergleich zum 40 Quadratmeter Wohn/Esszimmer).
Dann kann ich auch gescheit nach der Verkabelung für die Drahtlampen gucken.

Nich lang schnacken…… Ärmel hochgekrempelt und losgelegt:

Für die Decke finden wir eine Lösung, immerhin ist die Vorabeit ja schon geleistet.
Hoffentlich trocknet die Fugenmasse schnell, ich will die Tapete an der Wand sehen.
Mein Mann trifft der Schlag, wenn er nach Hause kommt.
Ich glaube er hat regelmäßig Angst vor meinen freien Freitagen…..
Ihm zuliebe hab ich eine der neuen Lampen montiert, derer wird es 3 geben, in unterschiedlichen Höhen montiert.
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Nun gut, ich hab aber auch die Küche geputzt, die Dunstabzugshaube sauber gemacht, das Bad geputzt, Wohnzimmer aufgeräumt, gewischt und eine Maschine Wäsche gewaschen….. Leergut hab ich auch noch weggebracht…..mit dem LKW. Man kann mir also nicht vorwerfen nur Spaß gehabt zu haben.
Update: Die Decke sah nun wahrlich nicht schön aus, und da wir ohnehin zum Baumarkt mussten, haben wir ausgemessen und Spanplatte (im Baumarkt zusägen lassen) geholt.
Jetzt mussten die Platten an die Decke. Sehr spaßig, wenn man bedenkt, dass es im Klo keinen Platz gibt, die Leiter zu stellen und der Klodeckel nur eine Person aushält. Aber auch das haben wir gemeistert.
Als nächstes habe ich die „leichten“ Arbeiten alleine gemacht. Tapete zuschneiden und an die Wand pappen. Das ah schon mal ganz ordentlich aus. Die Feinheiten (Randabschlüsse) mache ich nächste Woche.

So, damit man nicht im Dunklen muss, nun zur Beleuchtung. Dankenswerterweise hat mein 20160417_140950Mann das Holz schon vorbereitet. Ich habe es etwas angeschliffen und dann folgte die fummelige Montage der Elektrik (Männersache), das Ausrichten, Festschrauben, freuen.
Am Ende sah das dann schon echt cool aus. So ganz anders als vorher…… das war ja auch der Plan. Die Birnen werden noch durch Leuchtmittel mit weniger Leistung ersetzt, diese waren halt grad greifbar.
So kann man aus Renovierungsresten mit relativ geringem Aufwand noch einen schönen Effekt erzielen. Irgendwann mal werden wir uns dann auch noch um den Bodenbelag und so kümmern. Der wichtigste Schritt ist jedenfalls gemacht. Hier nochmal zum Verdeutlichen: alt / neu

 

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Das ist eine echt gute Idee gewesen.
    Ich finde das Ergebnis ist echt schön geworden, doch falls Sie doch mal auf die Idee kommen das ein Planer, spezialisiert auf die Kücheneinrichtung bei Ihnen einiges weiterbringen könnte, ohne das Sie viel Zeit investieren müssen, können Sie gerne bei uns vorbeischauen. 🙂

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