Im Kühlschrank fristeten ein paar Jalapenos ein sehr einsames Dasein…..Da kam mein Mann auf die Idee, “ Back doch ein Brot und mach die Chilis und den Rest Cheddar rein!“
Sehr gute Idee, wäre ein klasse Mitbringsel für den Abend. Unsere Freunde hatten ihr berühmtes Coffee-Chili angekündigt. Könnte prima passen, das Brot.
Also hab ich den Teig angesetzt und etwas mehr an Zutaten genommen, für Sonntagabend würde dann noch ein weiteres Brot zum Abendessen rausspringen.
Hier ganz kurz die Zutaten:
* 700gr Mehl
* 1 Würfel Hefe
* 17gr Salz (nach Geschmack)
* 400-500gr warmes Wasser ( weiss nicht mehr so genau, man merkt beim Kneten ob der Teig zu trocken ist), das Wasser nach und nach zugeben
Die Zutaten habe ich miteinander verknetet und dann den Teig eine Stunde an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen.
In der Zwischenzeit habe ich die Jalas und den Käse in sehr kleine Würfelchen geschnitten.
Nach einer Stunde „Gehzeit“ den Teig aus der Schüssel genommen, die Chilis und den Käse drauf gegeben und geknetet, bis der Teig wunderbar elastisch war und die Zutaten gleichmässig verteilt waren. Die Teigmenge dritteln. Ein Teil kam in einem Gefrierbeutel wieder zurück in den Kühlschrank….für Sonntag.
Aus dem Rest habe ich zwei Würste geformt. Irgendwann hab ich mal ein Backbleck für Stangenweißbrot gekauft, aber vorher noch nie benutzt. Jetzt kam es zum Einsatz. Es wurde kurz etwas eingefettet und dann die Teigwürste in die Mulden gelegt.
Jetzt musste der Teig abgedeckt nochmal ein Stunde gehen.
Ok, ich hab mich mit der Teigmenge etwas verhauen, das waren am Ende mega Weißbrote, keine Stangen sondern „Prügel“. Aber egal.
Der Ofen war auf 250°C Ober/Unterhitze vorgeheizt und ich hatte eine Schüssel mit Wasser reingestellt. Die Brote vorher noch schnell oben etwas eingeschnitten, befeuchtet und mit Meersalz bestreut. Dann ging´s ab in den Ofen. Um eine feuchte Atmosphäre zu generieren noch etwas Wasser auf den Boden des Ofens geschüttet. Kleine Anmerkung, cooler wären Eiswürfel gewesen, hatte aber keine.
Die Brote blieben im Ofen, bis sie eine schöne goldene Farbe hatten.
Es bedurfte enormer Willensstärke, den fertigen Broten zu widerstehen. Der Duft war betörend.
Der Käse fand hier und da den Weg durch den Teig und knusperte goldgelb auf. Richtig kleine Käseinseln. Beim Aufschneiden offenbarte sich die ganze Pracht der Zutaten. Der Käse war geschmolzen und hatte sich mit dem Teig verbunden, die Jalapenos belebten das Bild mit ihrer satten grünen Farbe. Das Brot war luftig leicht, lecker und knusprig. Ein Gedicht!
Fazit: Das Brot passte mit all seinen Aromen fantastisch zum Coffee-Chili.
Zum Coffee-Chili gibt es zahlreiche Hinweise und Rezepte im Internet. Das große Geheimnis ist unserer Meinung nach Zeit. Die Zubereitung am Vortag und das Durchziehen über Nacht machen den Geschmack. Keine künstlichen Aromen, nur echte ehrliche Gewürze, dunkles Bier, Kaffee, Kakao/Schokolade und viel Rindfleisch (Gehacktes, Schulter und Gulasch) wurden verwendet. Bei den Zutaten und den Mengen gibt es sehr viel Spielraum und man kann wunderbar variieren.
Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Obwohl wir uns am Samstag richtiggehend „überfressen“ hatten, könnte ich schon wieder eine Portion verputzen :0)