Ich habe mir jahrelang überhaupt keine Gedanken gemacht, was die so praktischen Mikrofasertücher im Haushalt so anstellen. Ohne Frage, sie haben tolle Eigenschaften. Was ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte war die Tatsache, dass mit jedem Benutzen und Waschen der Tücher auch Mikroplastik ins Abwasser gelangt.
Natürlich möchte ich das nicht!
Den Ausschlag das zu ändern gab mit Maike von Flowers and Candies. Als wir mit Schokohimmel so gemütlich beim Frühstück sassen und über Gott und die Welt philososphierten (das war vor Corona), erwähnte sie dass sie sich Topfkratzer und Spüllappen selbst gehäkelt hat. Warum bin ich nicht schon von selbst drauf gekommen? Tolle Idee und eine echte Entlastung, wenn auch nur im Kleinen, für die Umwelt.
Das ist im Prinzip echt einfach und auch für Anfänger prima geeignet….. zumal momentan ja viele zu Hause sind und mit ihrer Zeit nix anzufangen wissen. Jaaaaa, macht mal was richtig sinnvolles!
Der Topfkratzer ist aus 100 % Naturfaser – Paketband Fadendurchmesser ca. 2mm
Ich hab gefühlte 40 Jahre nicht mehr gehäkelt. Hab Topflappen in der Schule anfertigen müssen und das war das Grauen. Also musste ich mir tatsächlich erst mal ein Video dazu anschauen, bevor ich durchgestartet bin.

Der Vorteil des selbstgehäkelten Topfkratzers ist zweifelsohne, dass man ihn problemlos in der Waschmaschine auch bei hohen Temperaturen mitwaschen kann. Er ist auch gut dazu geeignet, ihn im Backofen zu trocknen und keimfrei zu machen.
Mein fertiger Topfkratzer hat die Maße 12cm x 12cm. Die Enden habe ich vernäht. Da die das dicke Garn nicht in die Stopfnadel passte, habe ich es aufgeribbelt und hatte 4 einzelne „Fäden“. Das ließ sich relativ leicht vernähen.
Bin mal gespannt, wie sich der Topfkratzer so schlägt.
