Rabiat , äußerst rabiat bin ich vorgegangen. Nein, zum Schläger bin ich nicht mutiert.
Es handelt sich hierbei um das Aufbringen von Putz……
Wenn man als Suchwort „Verputzen“ googelt, dann kriegt man jede Menge Input. Das Verputzen einer Wand kann sich beliebig aufwendig und schwierig gestalten, wenn man das möchte. Und ich glaube genau diese Beiträge hat mein Mann sich angeschaut und beschlossen: machen wir nicht!
??? Machen wir doch!
Ich hatte so meine ganz eigene Theorie und auch schon das Ergebnis vor Augen. Natürlich sollte es keine Vorzeigewand mit absolut ebener und makelloser Oberfläche werden. Würde ja auch gar nicht zum Rest des angestrebten Designs passen…..
Also hab ich die Probewand (in der Vorratskammer) mal eben vorbereitet, mit Tiefengrund eingesprüht, trocknen lassen, die Matschepampe (Putz) angerührt, die Wand mit Wasser reichlich angefeuchtet und mit der Kelle einen Batzen an die Wand geworfen.
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiieh, kreisch! Der Mist spritzte in alle Richtungen, ich war besprenkelt und es sah echt blöd aus….an der Wand. Also musste eine andere Taktik her. Nächster Versuch, mit der Reibe oder wie das Ding heißt, ansetzen und eine Bahn Putz hochgezogen. Das ging erstaunlich gut und vor allen Dingen fix. Da hat man ratz fatz eine relativ große Fläche bearbeitet.
Eine Herausforderung sind die Ränder, aber sobald der Kram getrocknet ist, kann man ganz einfach mit einer Filzreibe nochmal Kanten brechen und die Oberfläche schick machen. Ich finde, dass ich sau gute Arbeit geleistet habe. Ja, Eigenlob stinkt, aber mir gefällts halt. Wenn die Wand dann nochmal gestrichen ist, echt cool. So kann ich jetzt weiter machen und den Schritt ins Rampenlicht wagen. Feuerprobe bestanden. Hier mal ein paar Bilder von vorher und nachher….kann man´s erkennen?
Der Elektriker war auch da und hat alles, was wir vorbereitet hatten angeschlossen und am Zählerkasten verdrahtet. Ob ihr´s glaubt oder nicht, wir haben beim Vorbereiten gute Arbeit geleistet, keinen Fehler gemacht und sind nicht vom Fach. Ich glaube, da kann man sich schon mal auf die Schulter klopfen….. Wenn man weiß, auf was man zu achten hat und dementsprechend die Kabel nicht kreuz und quer verlegt sondern regelkonform, dann hat man hinterher definitiv weniger Stress.
Wären da nicht noch geschätzte tausend Kleinigkeiten zu tun, ich würde schon morgen das Laminat legen und übermorgen die Küche aufbauen….
Stattdessen muss noch ein Schlitz in die Wand, ein Kabel unter Putz gelegt werden, es gibt neue Kellerfenster, die Heizung wird durch eine schönere und sauberere ersetzt, Tapete muss an die Wand und so geht die Liste noch endlos weiter.