Kurze Zusammenfassung der letzten Wochen. Kulinarisch ist nicht sehr viel passiert, andere Dinge hatten irgendwie Vorrang.
Auto mieten in Deutschland…. wir kannten das bislang nur aus dem Urlaub, was auch immer mehr oder weniger gut geklappt hat, meistens eher gut!
Auto mieten in Deutschland, zwischen den Jahren. Online überhaupt kein Problem, ein Sprinter sollte es sein, wir wollten ja Möbel transportieren. Auto gebucht (2 Wochen vorher), Papiere ausgedruckt und dann erst mal Weihnachten.
Wie immer, als Weihnachtsflüchtling, mit einigen Gleichgesinnten, ein nettes festliches Meeting mit Hopfenkaltschalenverkostung gehalten, dann schön klassisch Kartoffelsalat mit Würstchen mit was vorneweg. Gemütlich Couch und so, sehr schön und entspannt.
Auf das Weihnachtsmenü werde ich noch näher eingehen, das ist einen eigenen Post wert.
2. Weihnachtstag, schlaflos weil ausgeruht….2:30 Uhr Umzug vom Bett auf die Couch , Glotze an. Kurz drauf, es klingelte Sturm. Aufgeschreckt, senkrecht auf der Couch, voll auf die Fresse gelegt, weil nur Socken an. Merke: Socken, Laminat und hektische Bewegung –> verträgt sich nicht. Riesen blauer Fleck am Oberarm vom Aufschlagen auf den Tisch. Zur Haustür, kurzer Blick durch die Scheibe, Blaulicht und ein Feuerwehrmann. Tür aufgemacht, bei den Nachbarn schräg gegenüber brennt das Haus, ob das unsere Autos sind, die müssten weg! Ja klar. Mein Mann geweckt, schnell in die Klamotten gesprungen, Autos weggeparkt. Mit den Nachbarn fassungslos vor dem brennenden Haus gestanden und diskutiert. Gott sei Dank ist keiner zu Schaden gekommen, die Bewohner konnten mit Baby, Hund und Katze rechtzeitig raus…. wenn auch barfuss und nur in Unterhose und TShirt. Die zweite Katze hat man Tage später noch im Keller gefunden, lebend. Glück gehabt.
Dann Fahrt Richtung hessisches Outback, 2 Tage Familienbespaßung und dann der große Tag mit dem Mietauto.
Morgens Richtung Hanau gefahren, so gegen kurz nach 8 Uhr. Die Stadt leer.
An der Mietstation war (gottseidank) Licht an. Auf dem Hof kein Sprinter zu sehen…..
Zwei sehr missmutige junge Männer schoben vermutlich widerwillig Dienst. Gut, da kann die Freundlichkeit auch mal etwas zu kurz kommen.
Die erste Reaktion war, wir haben gar kein Auto da! Ach so, Sie wollen einen Sprinter…..ja, der ist da!
Wir hatten schon angefangen zu schwitzen.
Ziemlich problemlos haben wir den Wagen in Empfang genommen. War doch größer, als ich gedacht habe.
Also nach Hause um ihn zu beladen.
Einweisen in die Hofeinfahrt und schon konnten wir einladen. Was für ne Plackerei!
Die Möbel waren schon ausgeräumt und wir hatten alles aus dem 1. Stock bis in den Keller getragen. Das Beladen war dann nur noch Tetris für Fortgeschrittene.
Möbel festzurren und Klappe zu. Auf ging die wilde Reise Richtung Ruhrgebiet.
Ich in unserem Auto, mein Mann mit der fahrenden Schrankwand.
Zu Hause angekommen standen zwei Nachbarn schon bereit um den Sprinter zu entladen.
Mir blutete das Herz, denn der ältere der Herren ging mit meinen Möbeln nicht ganz so sorgsam um wie wir uns das gewünscht hätten. 3 Augenpaare weiteten sich vor Schrecken und Entsetzen, als er die Schränke über den Boden schrappte.
Kaputt gegangen ist Gott sei Dank nix.
Ausladen ging fix und wir konnten den Wagen schnell zur Mietstation bringen. Rückgabe klappte auch problemlos so dass ich sagen kann: Mietwagen klappt auch in Deutschland!
Jetzt stand der ganze Mist erst mal in der Garage. Die Kartons und Kisten haben wir noch in den Keller geräumt, denn da waren empfindliche Sachen drin (Zuckerperlen zum Backen und Klamotten).
Feierabend.
Am nächsten Tag haben wir die leichten Möbel an ihren Platz gestellt. Alleine die Eichenkommode stellte ein Problem dar. Wir hatten schon echt Spaß, die aus der Wohnung zu schlören, das Ding ist Hölle schwer.
Nun, zum Schleppen wollte ich uns wieder den Nachbarn holen (den, der sorgsam mit den Möbeln um ging). Pustekuchen, der hatte Rücken von der gestrigen Schlepperei!
Also in die Hände gespuckt und selbst wieder Hand angelegt. Ganz langsam haben wir das Ding in den ersten Stock geschleppt.
Klasse, denn jetzt hatte der Fernseher endlich einen schönen Standplatz.
Aufs Bett gesetzt und die Funktion des Fernsehers geprüft.
Es macht kurz knack und wir saßen mitsamt Matratze auf dem Fußboden.
Naaaaaaaaaa toll!
Also Bett abziehen, Topper runter nehmen, Matratze rauswuchten und den Schaden begutachten.
Gott sei Dank war nix kaputt, es hatten sich nur die Versteifungslatten gelöst. Und als mein Mann so nach einer haltbaren Lösung suchte, habe ich festgestellt, dass man die Matratzenauflage auch in einer zweiten Höhe befestigen konnte. Ursprünglich lag man relativ tief, also haben wir die Halterung nach oben versetzt und haben jetzt ein Rentnerbett zum leichten aus dem Bett rollen. Klasse!
Alles wieder aufgebaut und fertig. Krimskrams von rechts nach links geräumt und umgekehrt. Viel aussortiert und weggeworfen.
Jetzt ging es stramm auf Silvester zu, mein Mann kränkelte. Glorreiches Ergebnis: Silvester, der Mann mit Männergrippe! (kannst du meine Mutti anrufen….)
Kein Spaß! 2 Wochen lang bewegte er sich am Rande des Todes, seit gestern ist er auf dem Weg der Besserung! Ich werde eine Kerze entzünden!
In diesem Sinne, ein wunderschönes Wochenende!