Manchmal hab ich das Gefühl, es geht so gar nix voran. Das Einzige, was immer weiter läuft ist der Zeiger der Uhr. Es bewegt sich sonst nix, du trittst auf der Stelle, während die Zeit ohne Fortschritte verrinnt. Am Ende des Tages sagst du dir, wieder nix geschafft!
So geht´s uns ganz häufig. Aus verschiedentlichen Gründen verschieben sich Projekte und Termine. Aber mal ehrlich, wer will sich außerhalb vom Beruf stressen? Reicht doch, wenn du im Büro am Rotieren bist. Dann kommste heim, bist platt und die Anziehungskraft der Couch ist übermenschlich. Du gehst ins Bett, und ? Wieder nix geschafft! Wochenenden sind einfach zu kurz, vor allem, wenn du auf Hilfe angewiesen bist und da noch Termine koordinieren musst.
Alles Jammern hilft nix, wir hangeln uns voran, langsam aber stetig.
Unsere elektrischen Rollläden sind so ein Thema. Rollladen für Rollladen nähern wir uns der Fertigstellung. Es ist aber auch wie verhext. Es ist nicht so, dass du den Kasten öffnest, den Rollladen austauscht, den Motor einbaust, anschließt und fertig. Nee, dann passen Halterungen nicht, es brechen alte Halterungen aus dem Mauerwerk, Lieferungen sind unvollständig und es fehlen maßgebliche Teile, jeder Rollladen ist eine Wundertüte.
Wir lernen, dass man Ersatzprozesse erschaffen muss und professionelles Pfuschen einfach dazu gehört. Wo kein Mauerwerk zum Befestigen ist, muss man(n) sich was anderes ausdenken, auch wenn es einem widerstrebt.
Letztendlich haben wir bis jetzt alles gut hingekriegt, auch wenns länger dauert als geplant. Den Rest schaffen wir auch noch.
Der Keller ist eine Hürde, die wir noch nehmen müssen. Ohne Fertigstellen des Kellers, kommen wir im restlichen Haus auch nicht groß voran.
Wunschszenario: eine zweite Küche (für mich und meine Backutensilien) mit integriertem separatem Weinkeller (für meinen Mann)/Vorratsraum und eine kleine Werkstatt.
Alle Räume sind im Rohbau, teilweise mit dilettantischer Elektrifizierung (der Vorbesitzer liebte Verlängerungsleitungen und Mehrfachstecker), nackte Betonböden und und und…
Erstmal den großen Kellerraum leer räumen und sich Gedanken machen, wie die Küchenmöbel stehen sollen. Wo müssen Wasser und Abfluss hin, wo die Steckdosen. Lichtschalter sollen sinnvoll angeordnet werden (im Gegensatz zu jetzt) und dann können wir Strippen ziehen. Am Ende soll ein Verputzer die Wände schön machen und wir trennen den Vorratsraum ab und legen einen Fußboden rein. Wie lange sich dieses Projekt hinzieht, wissen die Götter.
Parallel dazu leiern wir schon mal die Grundsanierung unseres Badezimmers an. Im Kürze kommt der Fliesenmann um sich das anzuschauen und mit uns mal zu besprechen, was wir haben wollen. Es sind umfangreiche Abbrucharbeiten zu tun und das braucht eine gute Vorbereitung. Idee ist, einen Durchbruch ins Gästezimmer zu machen um die Dusche zu vergrößern. Unser Badezimmer ist mit knapp 2 m² ziemlich klein und für einen Duschfetischisten ein echter Alptraum.
Die Zeitschiene für die Arbeiten befindet sich mittlerweile im Spätsommer/Herbst. Wir freuen uns drauf, denn ein schönes Badezimmer finden wir sehr wichtig.
Erst dann können wir uns dem Gästezimmer widmen. Wobei ich ziemlich ungeduldig bin und mal gucke, ob man nicht vorab schon ein bisserl Wohnlichkeit einbringen kann :0)
So meine Lieben, Das sind nur ein paar wenige Projekte, die anstehen und auf Abfertigung warten. Und ihr so?